Ivy Lee Methode: Effiziente Zeitmanagement-Technik

Die Ivy Lee Methode ist eine bewährte Technik für Zeitmanagement und Produktivität, die bereits vor über 100 Jahren entwickelt wurde. Sie hilft, Prioritäten zu setzen und sich auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren, um ein erfolgreiches und erfülltes Arbeitsleben zu führen.

Wie funktioniert die Ivy Lee Methode?

Die Methode ist einfach und kann jederzeit und überall angewendet werden.

Folgende Schritte sind notwendig:

  1. Schreibe alle Aufgaben auf, die am nächsten Tag erledigt werden müssen.
  2. Sortiere diese Aufgaben nach Priorität und arbeite die wichtigste Aufgabe als erstes ab.
  3. Fahre fort mit der nächstwichtigsten Aufgabe und so weiter, bis alle Aufgaben abgearbeitet wurden.
  4. Überprüfe am Ende des Tages, ob alle Aufgaben erledigt wurden und plane für den nächsten Tag.

Warum funktioniert die Ivy Lee Methode?

Die Methode funktioniert, weil sie es ermöglicht, sich auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren, anstatt sich durch eine lange Liste unbedeutender Aufgaben zu arbeiten. Durch die Fokussierung auf die wichtigsten Aufgaben wird die Produktivität gesteigert und es bleibt mehr Zeit für andere Dinge.

Wie wende ich die Methode in meinem Alltag an?

Die Ivy Lee Methode ist ein wichtiger Bestandteil meiner festen Routinen, weil sie effektiv ist – aber eben auch effizient. Die konsequente Anwendung fördert die Resilienz und hilft mir somit trotz Stress gesund zu bleiben. Wenn wir anstehende Aufgaben möglichst genau aufschreiben, beunruhigen sie uns weniger. So können wir besser einschlafen. Und gesunder Schlaf stärkt wiederum unsere Widerstandskraft gegenüber Stress.

  1. Ich besitze eine Terminserie mit dem Namen „Fokuszeit“ – Jeden Tag zwischen 16:30-17:00 widme ich mich der Sortierung und Priorisierung meiner Aufgaben
  2. Ich nutze Planner und „To Do“ als Sammel-Todo-Liste für meine Aufgaben. Für E-Mails nutze ich die „Zur Nachverfolg“ Funktion, diese erstellt automatisch eine passende Aufgabe für mich. Aus meiner kumulierten Liste aus Planner und „To Do“ Aufgaben picke ich mir dann täglich die wichtigsten oder dringendsten für die Tagesplanung und ergänze diese durch spontan hinzugekommene Aufgaben.

Outlook Planner und To Do

Sobald ich etwas Zeit habe, priorisiere ich meine E-Mails vor. Hierzu nutze ich die Funktion „Zur Nachverfolgung“.

Während meiner „Fokuszeit“ rufe ich die „To Do“ App auf. Dies tue ich entweder über mein Outlook oder über Teams.

Microsoft Outlook mit „To Do“
Microsoft Teams mit der App „Task von Planner und To Do“

In der App finde ich nun alle Aufgaben aus Planner sowie „To Do“ und kann nun die Ivy-Lee-Methode perfekt umsetzen. E-Mails, welche ich für heute gekennzeichnet habe, erscheinen automatisch in den Listen „Mein Tag“ und „Gekennzeichnete E-Mail“.

Ansicht: Outlook „Gekennzeichnete E-Mail“
Ansicht: Outlook „Mein Tag“

Projektmanagement-Basic: Der PDCA-Zyklus

Der PDCA-Zyklus, auch als Deming-Zyklus oder Shewhart-Zyklus bekannt, ist ein wichtiger Ansatz im Projektmanagement und in der Qualitätsverbesserung. Der PDCA-Zyklus besteht aus vier Schritten: Planen, Durchführen, Überprüfen und Handeln.

Im ersten Schritt, Planen (Plan), wird das Problem oder die Herausforderung identifiziert und ein Plan entwickelt, um das Problem zu lösen. Dieser Plan sollte klar definieren, was erreicht werden soll, wie es erreicht werden soll und wer dafür verantwortlich ist.

Im zweiten Schritt, Durchführen (Do), wird der Plan umgesetzt. Dieser Schritt beinhaltet die Durchführung der geplanten Aktivitäten und die Sammlung von Daten, um die Ergebnisse zu messen.

Im dritten Schritt, Überprüfen (Check), werden die Ergebnisse des Projekts überprüft, um festzustellen, ob die erwarteten Ergebnisse erreicht wurden. Es werden auch die Gründe für Abweichungen analysiert und bewertet.

Im letzten Schritt, Handeln (Act), werden die Ergebnisse der Überprüfung genommen, um die Prozesse und Aktivitäten zu verbessern und zukünftige Probleme zu vermeiden. Dieser Schritt beinhaltet die Durchführung von Korrekturmaßnahmen und die Implementierung von Verbesserungen.

Der PDCA-Zyklus hat viele Vorteile:

  • Er ermöglicht es, Probleme proaktiv zu identifizieren und zu lösen, anstatt sich auf Reaktionen zu beschränken.
  • Er fördert die kontinuierliche Verbesserung, indem Prozesse und Aktivitäten regelmäßig überprüft und verbessert werden.
  • Er ermöglicht eine systematische Vorgehensweise, indem alle Schritte des Prozesses von der Planung bis zur Umsetzung dokumentiert werden.

Es gibt jedoch auch einige Nachteile:

  • Der Zyklus kann Zeit und Ressourcen erfordern, um den Prozess effektiv durchzuführen.
  • Es erfordert Disziplin und Kontinuität, um sicherzustellen, dass der Prozess kontinuierlich durchgeführt wird.

Beispiel anhand eines Migrationsprojektes

Ein Beispiel für den Einsatz des PDCA-Zyklus bei einem Migrationsprozess könnte wie folgt aussehen:

  1. Plan (Plan): Das Unternehmen hat beschlossen, seine IT-Systeme von einer lokalen Umgebung in eine Cloud-basierte Umgebung zu migrieren. Ein Projektplan wird erstellt, der die Ziele, die erforderlichen Ressourcen und die Verantwortlichkeiten für die Durchführung des Projekts definiert.
  2. Durchführen (Do): Das Projektteam führt die geplanten Aktivitäten durch, wie zum Beispiel die Überprüfung und Vorbereitung der bestehenden IT-Systeme, die Durchführung von Tests, die Datenübertragung und die Konfiguration der Cloud-basierten Umgebung. Während des Prozesses werden Daten gesammelt, um die Auswirkungen der Migration auf die Geschäftsabläufe des Unternehmens zu messen.
  3. Überprüfen (Check): Das Projektteam überprüft die Ergebnisse des Projekts, um sicherzustellen, dass die Migration erfolgreich war und die Ziele des Projekts erreicht wurden. Es werden auch die Auswirkungen der Migration auf die Geschäftsabläufe des Unternehmens bewertet und Abweichungen analysiert.
  4. Handeln (Act): Das Projektteam erstellt einen Bericht, der die Ergebnisse der Überprüfung und die Empfehlungen für zukünftige Verbesserungen enthält. Korrekturmaßnahmen werden implementiert und Prozesse und Aktivitäten angepasst, um zukünftige Probleme zu vermeiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass der PDCA-Zyklus kein einmaliger Prozess ist, sondern kontinuierlich wiederholt werden sollte, um die Prozesse und Aktivitäten kontinuierlich zu verbessern. In diesem Fall kann man nach erfolgreicher Migration regelmäßig überprüfen ob die Cloud-Umgebung die erwarteten Ergebnisse liefert und gegebenenfalls weitere Schritte unternehmen.

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